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1988 erwuchs aus der Pestalozzistation, nicht zuletzt aufgrund des politischen Engagements der Schulgemeinde, die heutige Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität zu Köln (KJP). Seit 2001 unterrichtet die JCW auch die Patienten der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Köln Riehl, Pionierstraße (TK Pionierstr.). Diese, 1984 als erste jugendpsychiatrische Einrichtung Kölns gegründete, teilstationäre Einrichtung wurde zuvor von der Schule für Erziehungshilfe Friedrich-Schmidt-Straße betreut. Seit 1994 steht auf dem Klinikgelände ein von der Stadt Köln angemieteter Schulbau zur Verfügung.

Die Stadt Köln als Schulträger stellt im Schulgebäude Lindenburger Allee 38 neben einer Verwaltungszentrale eine Unterrichtsstätte bereit, die der differenzierten Aufgabenstellung im Sekundarstufenbereich Rechnung trägt. Dieses Gebäude der ehemaligen Kath. Volksschule Lindenthal nutzt die JCW seit 1974 gemeinsam mit deren Rechtsnachfolgerin, der Kath. Grundschule. Im Rahmen einer Generalsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes wurden 1989 - 1991 bauliche Maßnahmen auf die speziellen Belange einer SfK ausgerichtet.

Für die Klassen der Primarstufe stehen seit 1995 mit der „Villa Kunterbunt“ Räume und Spielplatz auf dem Uniklinik - Gelände zur Verfügung. Dieses Schul- und Therapiehaus wurde durch die Spendenaktion „Wir helfen“ des „Kölner Stadt-Anzeiger“ (1993) ermöglicht.

2005 wurde im „Alten Rektorhaus“, Lindenburger Allee 40, eine Etage als pädagogisch-jugendpsychiatrische Ambulanz hergerichtet, in der die Schule gemeinsam mit der Uni-KJP ein Beratungs- und Diagnoseangebot für die Kölner Schullandschaft bereithält. Trotz der fluktuierenden Schülerzahl ist die Schulgemeinschaft um ein vielseitiges Schulleben bemüht. Gerade Kinder und Jugendliche mit problembelasteten Krankheitsbildern bedürfen der Gestaltungsfreude als Gegenpol zu potentiellen gesellschaftlichen Stigmatisierungen. Unter anderem deswegen beantragte die Schulkonferenz eine Namensgebung mit humorvoller Aura.

Seit 1991 trägt unsere Schule den Namen "Johann-Christoph-Winters". Er begründete 1802 die Kölner Puppenspiele, das beliebte „Hänneschen-Theater". Die Namensgebung ging auf eine Initiative des langjährigen (1988 - 2011) Schulleiters der JCW, Wolfgang Oelsner, zurück, der gemeinsam mit der Elternschaft und dem Kollegium kölsches Brauchtum und hintergründigen Humor in der öffentlichen Wahrnehmung einer Schule für Kranke verankern wollte.

Wolfgang Oelsner als Schulleiter (1988 - 2011) und seine langjährige Stellvertreterin, Marianne Tophoven (1974 - 2010), wurden mittlerweile in den verdienten Ruhestand verabschiedet, sind der Schule aber noch durch ihre Mitarbeit im Förderverein und der Stiftung "Villa Kunterbunt" eng verbunden.

Johannes Krane-Erdmann folgte Frau Tophoven im August 2010 auf die Konrektorstelle.

Nach dem Ausscheiden Wolfgangs Oelsners im Juli 2011 und einigen Monaten unbesetzter Schulleiterstelle übernahm Mitte Oktober 2011 Dr. Andreas Seiler-Kesselheim die Stelle des Schulleiters und führte gemeinsam mit dem Konrektor Johannes Krane-Erdmann bis zu seinem Wechsel an die TU Dortmund die Geschäfte der Schulleitung. In der Vakanz der Schulleiterstelle vom 1.2.2019 bis November 2019 führte Johannes Krane-Erdmann als Konrektor und kommissarischer Schulleiter die Schule alleine.

Frau Ellen Westphal leitet ab dem 15. November 2019 die JCW-Schule als Rektorin, zusammen mit Johannes Krane-Erdmann (Konrektor).